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Die Tage davor ...

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???????, 11. ????? 2005
Ganz am Anfang unserer Beziehung,
noch bevor jede Langeweile Einzug halten konnte,
haben wir uns ein Spiel ausgedacht.
Die Farben der Liebe .
Dem ging ein schönes Ritual voraus,
immer wenn du müde von der Arbeit kommst,
trinken wir in ruhe eine Tasse Kaffee zusammen,
besprechen Kleinigkeiten,
erzählen uns unseren Tag.
Das ist uns sehr wichtig,
denn wir wollten nie das uns etwas vom Anderen entgeht.
Zu den Spielregeln:
Wir haben uns 6 farbige Tassen zugelegt.
Jede Farbe signalisiert dem Partner ohne Worte
wie dem Anderen zumute ist.
Heute habe ich Dir die rote Tasse hingestellt.
Rot für das Unbekannte.
Das Fremde.

Ich warte bis du dir dein Badewasser eingelassen hast,
und beginne mich umzuziehen.
Die neue Wäsche ,
die du noch nicht kennst,
die mit der zarten Spitze,
den passenden Strümpfen.
Ich mag keine praktischen Dinge,
ich mag Wäsche , die zum Auspacken einlädt.
Der Bh , mit dem kleinen Swarovski Stein in der Mitte,
der zwischen meinen weiblichen Formen funkelt,
wie ein Diamant im Ozean.
Der String, der denselben kleinen Stein hinten den
Schluß meines Rückens zum funkeln bringt,
und der Strapsgürtel,
der das Spiel für dich aufregend gestalten soll,
der mit seinen Bändeln die filigranen Spitzenabschlüße der Strümpfe hält.
das Kostüm, schwarz.
Es verdeckt all die wunderbaren Spielereien,
die nur du sehen wirst.
Das Highlight meines Outfits stellen die Highheels dar.
Sie sind das i Tüpfelchen,
zu jeder wahren Frau.
Sie strecken den Rücken, mit ihren stolzen 12 cm.
Sie lassen die Knöchel zerbrechlich erscheinen,
und fast jeder Mann sieht den Beschützer in sich erwachen.
So gestylt verlasse ich das Haus , ohne das du mich zu Gesicht bekommen hast.
Ich betrete die Bar.
Ich spüre die Blicke der Besucher in meinem Rücken.
Es ist ein gutes Gefühl, aber auch eines , das Scham in mir hervorruft.
Ich schwinge mich auf den Barhocker, etwas Spitze blitzt unter dem Rocksaum ..
Ein Mann betritt den Raum.
Er sieht gut aus .
In seinen zerissenen Jeans , und seinem Holzfällerhemd.
Er entert sich den Hocker neben mir .
Die Gespräche um uns werden stiller.
Jeder merkt , das sie Luft knistert.
Was sich dieser Kerl erdreistet,
das was sie sich alle in ihren Brioni und Armani Anzügen nicht so schnell
getraut hätten..
Dieser Typ, der so gar nicht hierher passt.
Er fängt ein Gespräch mit mir an.
Fragt ganz Gentleman ob er mir was zu trinken bestellen darf.
Ich geniere mich, aber nur ein klein wenig.
Kostet ein Drink hier soviel wie dieser arme Kerl am Tag verdienen mag...
Er bestellt .
Und er trifft meinen Geschmack.
Einen trockenen Rotwein.
In Eichenfässern gelagert, wie alter Wisky,
Zinfandel, ein wahrhaft göttlicher Tropfen.
Dazu Oliven, etwas Käse und Giabatta.
Nach der ersten Flasche , werde ich vertrauensseelig.
Und er mit jedem Schluck frecher.
Als wir die zweite Flasche zur Neige gebracht haben,
fast er mir unter meinen Rock.
Ich dachte , das ich das träume.
Durchaus möglich, bei dem Alkoholgehalt meines Hirns .
Aber nein, dieser unverschämte Kerl,
er nimmt sich meine Tasche,
entnimmt ihr meinen Schlüssel,
küßt meine Hand ,
zieht mich mit sich.
Mein Auto parkt nicht weit weg von der Kneipe.
Er öffnet galant die Türe ,
und ich gleite in die Ledersitze.
Der Sitz meines Rockes leidet ungemein bei dieser Aktion.
Er rutscht beachtlich in Höhe des Lustzentrums..
Er fährt schweigend den 200 PS Wagen.
Er beherrscht das Gefährt, nimmt die Kurven ohne Angst.
Das imponiert mir .
Keine Angst.
Genau wie ich.
Er fährt in die Strasse in der ich wohne .
Er stellt keine Fragen, trägt mich zur Haustür,
öffnet sie ..
und flüstert mir ins Ohr :
Liebling , keine Sekunde hätte ich dieses Spiel weiter ausgehalten........

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Ich werde sterben in Paris, mit Wolkenbrüchen,
schon heut erinnre ich mich jenes Tages.
Ich werde sterben in Paris, warum auch nicht,
an einem Montag vielleicht, wie heut, im Frühling.

Ein Montag wird sein; denn heut, am Montag,
da ich dies sage, tun mir meine Knochen weh;
noch nie wie heute hab ich mich allein
und meinen Weg erblickt von unserm Ende her.

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Grafito
Ho allontanato quelle troppe cose
che proiettano un'ombra e fanno siepe,
Da me ho staccato a grappoli la vita
mia ma cresciuta su di me col tempo.
Mi sono vista come in controluce
si vedono le dita della mano.
E in quel grafito simplice, e in quell'albero
che non ha travuto fronde o le ha perdute,
tu c'eri ancora.

Maria Luisa Belleli

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Graphik
Ich hab' die viel zu vielen Dinge entfernt,
die Schatten werfen und Hindernis sind.
Ich hab' mein Leben wie Trauben von mir gelöst,
doch über mir mit der Zeit gewachsen.
Ich hab' mich gesehn wie man im Gegenlicht
die Finger einer Hand sieht.
Und auf diesem einfachen Bild, in diesem Baum,
der kein Laub getragen oder verloren,
warst Du noch immer.

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